Nun schon seit 2014 führen Student/innen der Justus-Liebig-Universität Gießen bei uns chemische Versuche mit den Schüler/innen aller Klassenstufen durch. Ziel ist es, Kinder schon im frühen Alter mit chemischen Phänomenen zu begeistern. Sie können so spielerisch das Experimentieren, Protokollieren und genaue Beobachten üben und das Interesse für Naturwissenschaften wird geweckt. Die Kinder können mit Hilfe der Studierenden
Versuche eigenständig und praktisch erproben. Sie forschen in Themenbereichen wie z. B. Schwimmen und Sinken, Stoffgemische herstellen und trennen, Wasser und seine Eigenschaften, Farben und färben sowie Nahrungsmittel und Gesundheit.
Die Kinder sind mit Spaß und Eifer bei der Sache, weil sie alle Versuche selbstständig durchführen können – sie erleben also „Chemie zum Anfassen“. Erste Grundvorstellungen werden also handlungaktiv erlangt. Bereits Wochen vorher können es die Schüler/innen kaum erwarten, dass der Chemietag stattfindet. Auch die Eltern berichteten in den letzten Jahren, dass die Kinder zu Hause begeistert von dem besonderen Projekt erzählen.
Nicht nur unsere Schüler/innen haben große Freude an diesem Projekt. Auch die Studierenden sind mit sehr großem Engagement bei der Sache. Sie erstellen in Gruppen umfangreiches Unterrichtsmaterial und planen das Experimentieren mit den Kindern. So verzahnt schon früh Theorie und Praxis, so dass die Angst vor dem gefürchteten Praxisschock während des Vorbereitungsdienstes vielleicht etwas gemindert werden kann. In den letzten Jahren äußerten die Studierenden in der Evaluation am Semesterende zurück, dass sie ihre Kompetenzen im Planen von naturwissenschaftlichem Unterricht erweitern konnten.
Die Kooperation mit der Chemiedidaktik wird unter der Leitung von Frau Graulich und durch die Seminararbeit mit Frau Geuther von universitärer Seite unterstützt. Die Koordinatoren an der Albert-Schweitzer-Schule sind Frau Hotfilter und Frau Kliche.
Das Kollegium der Albert-Schweitzer-Schule unterstützt die Kooperation und ist von der engen Zusammenarbeit mit der JLU begeistert.